Das private Statement


Zur Person :

Jörg Wölk
Baujahr: 1965
Biker seit: 1996

Suzuki GS400
Suzuki Maurauder

 

Fahrbarkeit

Die Maurauder ist ja nun nicht gerade das klassische Tourenbike. Übelstes Kurvenverhalten, Bremsen, die gerade einmal das Nötigste zu tun bereit sind, die Sitzbank drückt ihre Kanten in die LWS. Wer, wie ich, eine extreme Aversion gegen Windschilde hat, sieht sich außerdem einem nicht zu unterschätzenden Luftstrom ausgesetzt.

Gepäck

Dafür ist das Gerät optisch ein Leckerbissen und, mit etwas Nachsicht, auch recht brauchbar zu bepacken. Mit zwei Packtaschen und zwei Gepäckrollen sowie einem Tankrucksack versehen, taugt es sogar zu einem recht komfortablen Campingurlaub. Zum Tankrucksack ist zu empfehlen, eine Plastikplatte unter Hupe- und Anlassertasten zu kleben, die ein ungewolltes aktivieren der Aggregate beim Wenden des Bocks verhindern sollen.

Vorsicht: Fähre !

Um nach Norwegen zu gelangen, ist es unumgänglich eine Fähre zu benutzen. Da der Hauptständer fehlt, ist es ratsam das Vorderrad mit dem Seitenständer zu verbinden. Hierbei ist ein Riemen hilfreich, der das Zurückklappen des Seitenständers und damit das Kippen des Bikes bei Seegang, verhindert. Mit einem weiteren Riemen kann das Bike an einer evtl. vorhandenen Reling befestigt werden. Ein paar Gummimatten schützen Lack und Chrom vor Schäden.

Auf der "Prizess Ranghild" der ColorLine, mit der wir beide Richtungen gefahren sind, gab es zur Befestigung der Kräder lediglich ein paar Stricke, die von der "Decke" herunter hingen. Wer schnell ist und sich den Anweisungen des Bordpersonals standhaft widersetzt kann seine Maschine am einzigen Relingplatz befestigen und dadurch während der Überfahrt deutlich ruhiger schlafen.